Mit Honig verhält es sich, wie mit Wein. Der Geschmack und die Qualität hängt sehr stark von Standort und Wetter ab. Es gibt gute, aber auch schlechte Standorte und genau so gibt es gute und schlechte Jahre.Ich hatte bereits ein Jahr, in dem ich mir im Juni Sorgen darum machen musste, dass Völker nicht verhungern. 2015 war dagegen bei uns ein sehr gutes Honig Jahr. Aktuell haben wir drei feste Standorte:Arnbach NeuenbürgHier überwintern wir auch die Hälfte unserer Völker. Der Vorteil liegt in der Lage. Der Standortbefindet sich in einer Region, die von Streuobstwiesen dominiert wird. Daher erhalten die Bienen im Frühjahrbei der Obstblüte ideale Startbedingungen, um sich zügig zu entwickeln und sich vom Winter zu erholen.Hier überwintern wir die andere Hälfte unserer Völker. Neben einigen Obstbäumen in der Nähe profitiertNeuenbürg von der Lage direkt am Wald. Daher kann hier auch, sofern das Wetter passt, Waldhoniggeerntet werden.Jedoch gibt es nach der Frühtracht, sowohl in Arnbach, als auch in Neuenbürg, ein “Delle” im Blütenangebot,daher laden wir die Kisten auf und machen mit den Mädels im Mai einen Ausflug in den Raps:Nach der Frühtracht in heimischen Gefielden sind die Völker stark genug, um sich voll und ganz den Rapsblüten zu widmen. Auf dem Rückweg stellen wir die Völker dann noch eine Weile in den Wald, damit der herrlich würzige Waldhonig geerntet werden kann....Ende Juli holen wir dann alle wieder nach Hause und bereiten die Völker auf den Winter vor.Frankfurt am MainSeit 2014 habe ich die Möglichkeit auch auf einem Grundstück meines Arbeitgebers in Frankfurt Bienenvölkeraufzustellen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür.Im August 2014 habe ich dann die ersten beiden Jungvölker aufgestellt, beide haben den Winter gut überstandenund ich konnte 2015 starke Völker teilen und bin nun bei insgesamt vier Völkern.Der Standort verspricht das ganze Jahr über ordentlich Tracht und bereits in 2015 konnte ich einen erstensehr guten Eindruck gewinnen.